Im Gegensatz zu den Wanderungen am und um den Belchen liegt der Reiz dieser Wanderung darin, dass wir von unterschiedlichen Richtungen auf den Belchen und die umliegenden Berge blicken können, quasi wie auf einer Großterrasse.

Zunächst aber geht es vom Talboden in den „Urwald“, auf dem „ Oberen Urwaldpfad“, der uns steil ansteigend durch einen Wald führt, der sich selbst überlassen ist und mit seinen abgestorbenen Bäumen und dem Durcheinander vieler Bäume und Sträucher, den Felsen und Bächen ein Bild des Chaos bietet. Wir verlassen schließlich den Bannwald und treten hinaus auf die Weidflächen der Gemeinde Fröhnd, auf denen wir schließlich das Holzer Kreuz (814 m) erreichen, einen schönen Aussichtspunkt auf das Wiesental und den Belchen im Westen.

Auf einem Panoramaweg geht es nun nach Norden, immer mit wechselnden Ausblicken ins Tal mit seinen Dörfern, der Stadt Schönau und den Bergen des Wiesentals. Bei der Schneckenbodenhütte 860 m) endet zunächst die schöne Aussicht. Weiter geht es auf dem mittleren der drei abzweigenden Forstwege, auf dem wir ohne Markierung stetig bergan durch den Fuchswald den Tiergrüble-Pass (1064 m)erreichen. Der höchste Punkt der Wanderung ist bewältigt. Eine Schutzhütte lädt zu einer Pause ein, nachdem der Weg bergauf schweißtreibend war.

Wir wenden uns nach Westen und wandern auf einem steinigen schmalen Pfad (Vorsicht: Rutschgefahr) in einem Bachbett  steil abwärts und treffen auf einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Bald treten wir aus dem Wald wieder in ein Weidfeld, an dessen Flanke wir abwärts nach Tunau (734 m) laufen. Rechts lohnt sich ein Blick auf ein Weidfeld, dass sich bis zum Bergkamm in 1050 Meter Höhe zieht, die „Tunauer Schweine“ – Schweine ist allerdings keine Schweineherde, sondern der Name für gerodete Flächen.

Im Dorf Tunau liegt der größte Abstieg hinter uns, eine Einkehr im Gasthaus „Tanne“ lohnt sich, auch weil das Gasthaus selbst ein schönes Beispiel für Schwarzwälder Hausformen ist. Schönau erreichen wir auf dem „Alten Weg“, links neben dem Bachbett, stoßen unterhalb des Weilers Bischmatt auf die Kreisstraße (Fuchswaldstraße), auf der wir( leider auf Asphalt) bis zum Wiesengrund wandern. Bei einem Kanal zur Elektrizitätsgewinnung einer Bürstenfabrik biegen wir nach links auf den Wanderweg mit gelber Raute ein, den wir nach 100m nach rechts über die Brücke verlassen. Durch den Buchenbrandpark gelangen wir zurück zum Ausgangspunkt.

Start/Ziel: Schönau im Schwarzwald, Parkplatz am Buchenbrand

Weglänge: 14 km

Wanderzeit : 5 - 6 Stunden

Höhenprofil: 527 m bis 1064 m

Wegebeschaffenheit: Pfade, Forstwege, Asphalt

Schwarzwaldregion Belchen   Neustadt 1 ,79677 Schönau
+49 7673 91813-0

Anreise:

mit PKW: Schönau liegt an der Bundesstraße 317 Lörrach - Titisee. Parkmöglichkeiten bei der Buchenbrandschule.

mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Südbadenbus 7300 Zell im Wiesental  (Anschluss S 6 von Basel) SBB  - Todtnau  (Anschluss Südbadenbus 7215 Kirchzarten - Todtnau) , wochentags halbstündlich, an Sonn-und Feiertagen stündlich.

Einkehr/ Verpflegung:

Gasthaus Tanne, Tunau,  Gasthaus und Pension,

Alter Weg 4, 79677 Tunau, Tel.:0049 7673310,email: info@tanne-tunau.de

In Schönau zahlreiche Gaststätten. Einkaufen in verschiedenen Märkten und Fachgeschäften (Bäckerei,Metzgerei).

Literatur:  

Zurück zum Urwald. Erlebnispfade Belchenland und Wieden im Naturpark Südschwarzwald Schönau 2001 (erhältlich bei Schwarzwaldregion Belchen Tourist Information Schönau)