Höhenwanderung Haldenhof - Lipple - Wies

Pässe, Übergänge und Höhen hoch über Fischenberg

Die Wanderung führt in den  westlichen Teil der Gemeinde Kleines Wiesental, vom Haldenhof (Neuenweg) hoch über dem Tal der Köhlgartenwiese über den Lipple-Pass nach Wies ( für Wanderer, die den Wanderbus der SBG Schopfheim – Haldenhof sonntags nutzen, ist das Ziel Sennhütte Schwand (dort Einstiegs- und Einkehrmöglichkeit) – Abfahrt 17.13 Uhr.)

 

Endlose Wälder, Aussichten nach Norden zum Belchen, nach Westen zu den Vogesen und nach Süden zum Schweizer Jura und bei Glück zu den Alpen, eine Fülle von Schutzhütten, z.T. von höchster Qualität, eine Quelle am Lipple-Pass, zu der Menschen aus den tieferliegenden Hügeln des Markgräflerlandes strömen, um das gute (kalkarme) Quellwasser (kostenlos) in Kanister abzufüllen, das Wanderheim Stockmatt zur Einkehr und Übernachtung und schließlich das Dörfchen Wies mit seiner alten evangelischen Kirche, einem guten Gasthaus (ab 17.07.2015) und der Bushaltestelle für die Rückfahrt nach Tegernau, das sind die wichtigsten Punkte dieser Wanderung.

Start: Haldenhof (Neuenweg)

Ziel: Wies (Schwand)

Wegelänge: 10, 5 km (bis Wies) 14 km bis Schwand

Wanderzeit: 3,5 Stunden (bis Schwand 4,5 Stunden)

Wegebeschaffenheit: Pfade und Forstwege

Höhenunterschied: 1071 m - 591 m

Nützliche und hilfreiche Informationen und Tipps

Hinweise zu Tourismus-Information: www.kleines-wiesental.eu

Kartenmaterial: Freizeitkarte F 508 Lörrach - Belchen, 1:50 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung, ISBN 978 3 89021 601 0

Anreise

mit dem PKW:

von Freiburg: Staufen - Münstertal - Haldenhof (L 130)

von Lörrach (Basel) : B 317 Lörrach - Schopfheim, L 139 Schopfheim - Neuenweg, L 131 Neuenweg - Haldenhof

 

Mit ÖPNV:

von Freiburg  SWEG Bus Müllheim - Haldenhof (derzeit wg. Bauarbeiten gesperrt (06.2015)


von Lörrach(Basel) SBG-Bus 7310 Schopfheim - Neuenweg, Rückfahrt ab Wies (werktags 13.59, 16.55, Sa 13.59, So (Wanderbus 10.05.2015 - 11.10.2015) ab Schwand 17.13 Uhr

 

Einkehr:

Wanderheim Stockmatt, Stockmatter Landstraße 8, 79692 Kleines Wiesental (Wies), Tel.:+49 7629 912 829, e-mail: rodeo-59@gmx.de  Internet derzeit nicht verfügbar (12.06.2015)

RT Mo und Di


Gasthaus Krone, Wieser Dorfstraße 3, 79629 Kleines Wiesental-Wies,email: info@gasthaus-krone-wies.de, Tel.: +49 7629 9121296  RT Mi und Do 


Berggasthof Hotel Sennhütte,Schwand 14, 79692 Kleines Wiesental-Schwand,Tel. +49 7629 279, e-mail: info@sennhuette.com RT Di

Ausführliche Tourenbeschreibung

Über drei Pässe nach Wies

 

Unsere Wanderung startet beim Berggasthof Haldenhof, früh am Morgen mit dem Bus aus Schopfheim (Anzahl der Fahrgäste: 1). Ein Blick auf den Grenzstein gegenüber der Straße zeigt, dass wir im Territorium der Markgrafschaft Baden-Durlach, also im Evangelischen sind, wo wir auch den Rest der Wanderung bleiben. Wir sind auf dem Westweg Pforzheim – Basel, dessen Markierung (rote Raute auf weißem Feld) uns bis zum Wegkreuz Stühle leiten wird.

Zunächst aber geht es zügig bergauf Richtung Kreuzweg Pass.

 

Nach einer kurzen Berührung mit der Landstraße, auf der in normalen Zeiten die Biker Richtung Badenweiler heizen – mit dem entsprechenden Lärm , diesmal aber mit himmlischer Ruhe, weil die Landstraße wegen Bauarbeiten total gesperrt ist., biegen wir nach rechts auf einen schmalen Pfad ab, der im Steilhang des Weiherkopfes aufwärts führt; allerdings müssen wir bald scharf nach links abbiegen und erreichen die Weiden (mit Rindern) am Kreuzweg.

 

Den Kreuzweg Pass, ohne Bauarbeiten ein riesiger Parkplatz mit einer Schutzhütte, verlassen wir sofort wieder auf einen angenehmen Waldweg nach halb rechts, dem wir leicht abwärts folgen, bis der Wandergenuss durch eine der immer häufiger werdenden Forstautobahnen vorübergehend unterbrochen wird .Weiter geht  nun bis zum Wegkreuz Spähnplatz  Wir  bewegen uns auf einem Bergrücken, dessen Flanken rechts steil  ins Klemmbachtal (Badenweiler)  abfallen und links in das Talsystem der Kühlenbronner Wiese mit ihren Seitentälern. Im leichten bergauf und bergab wandern wir weiter gen Westen durch einen lichten Buchen – und Fichtenwald und kommen schließlich zum Wegkreuz Stühle. Hier lohnt sich eine erste Rast, zumal eine Schutzhütte mit Grillplatz zum Verweilen einlädt.

 

Wir verlassen den Westweg und biegen kurz nach links auf einen Forstweg ab, den wir ganz schnell nach  rechts auf einen angenehmen Waldweg verlassen. Ab hier müssen wir ohne Markierung weiterlaufen – wie sich später herausstellt unter Missachtung des Waldgesetzes von Baden-Württemberg, das das Betreten des Waldes auf nicht markierten Wegen in der Zeit vom 1.11. bis 15.7. verbietet. Ohne schlechtes Gewissen (ahnungslos) wandern wir weiter und kommen auf eine passartige Verebnung – den Marzeller Übergang -.

 

Hier treffen wir wieder auf Markierungen, vor allem für Langlaufloipen, die vom Lipple um den Meierkopf führen.  Wir folgen der Markierung Richtung Lipple und bewegen uns nun auf einem breiten Forstweg, auf dem wir  auf der westlichen Seite des Höhenzugs abwärts zum Lipple-Pass – Übergang vom Kleinen Wiesental (evangelisch) ins Kandertal (evangelisch).Durch die Bäume können wir den Hochblauen mit seinem markanten Sendeturm erspähen.

 

Ein riesiger Parkplatz lässt ahnen, dass hier vor allem im Winter in der Langlauf-Saison ein großer Andrang herrscht, befindet sich doch hier das Loipenzentrum des Skiclubs Marzell. Aber auch im Sommer kommen viele Menschen auf das Lipple, zum Wandern und zum Wasserholen an einer kräftigen Quelle, die am Rand des Parkplatzes in einem Brunnen gefasst ist. Das Quellwasser soll besonders kalkarm sein. In einer Luxus-Schutzhütte nebenan kann man das Wasser schon mal probieren.

 

Wir verlassen die Passhöhe auf einen Forstweg nach links und gelangen nach kurzer Zeit zum Wanderheim Stockmatt. Zeit für eine größere Pause.

Bedarf nach Essen und Trinken wird hier auf das Beste befriedigt, die Terrasse bietet einen wundervollen Blick hinunter ins Tal Richtung Wies und die am Horizont sichtbaren Berge des Schweizer Juras und  - bei Glück- auch der Alpen. Wem es hier besonders gefällt, kann auch übernachten.

 

Wir verlassen die Höhenzüge und Pässe und steigen ab ins Tal des Knebnezbächles, einem Zubringer zur Köhlgartenwiese, die sich in Tegernau mit der Belchenwiese zur Kleinen Wiese vereinigt, die schließlich bei Schopfheim in der Großen Wiese verschwindet, um zum Rhein bei Basel zu fließen.

 

Wir folgen der gelben Raute abwärts, biegen aber bald von dem breiten Forstweg ab und nehmen einen Waldweg nach rechts, der uns nun immer abwärts Richtung Wies führt. Unterwegs immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal und die Berghänge im Westen. Im Tal selbst sind einige Bauernhöfe zu sehen, die zum Ortsteil Stockmatt gehören. Schließlich passieren wir das „Feriendorf Stockmatt“, das rechts von unserm Weg am Hang zu sehen ist. Um die Ferienanlage sind hübsche Einfamilienhäuser entstanden. Der gegenwärtige Zustand der großen Ferienanlage mit ursprünglich 400 Betten ist mir nicht bekannt.

 

Bald tauchen die ersten Häuser von Wies mit der schönen Dorfkirche vor uns tief im Tal auf. Wir folgen weiter , nun auf einem Asphaltsträßchen, der Markierung. An einer scharfen Kurve geht es nach links auf einem schmalen Pfad direkt ins Dorf. Rechtshaltend erreichen wir die Bushaltestelle und das Gasthaus Krone, das ab 15.7.2015 wieder  geöffnet ist.

Wer am Sonntag den Wanderbus Schopfheim – Haldenhof und zurück benutzt, muss in Schwand einsteigen (17.13 Uhr). Vorher empfiehlt sich die Einkehr im Gasthaus Sennhütte in Schwand.

 

Um nach Schwand zu kommen, müssen wir nach der Kirche rechts über den Bach und dann rechtshaltend der gelben Raute folgen. Es folgt ein ruppiger Aufstieg in der Falllinie bis zur Ebene, wo wir auf einen breiten Forstweg stoßen, auf dem wir nach rechts mit Blick auf den Weiler Demberg bis zu einem Wasserbehälter laufen. Dort geht es scharf links. Auf einem angenehmen Feldweg wandern wir weiter, am Ende einer Wiese geht es scharf nach rechts auf einem steinigen und feuchten Weg abwärts.

 

Am Waldrand angekommen können wir schon das Dörfchen Schwand mit seinem markanten Gasthaus Sennhütte sehen. Um dort hinzugelangen, müssen wir allerdings erst noch mal nach links am Waldrand entlang laufen bis zur Landstraße Raich – Schwand, der wir nach rechts bis zum Ziel folgen.